In diesem kleinen sehr informative Büchlein befasst sich Prof. Dr. Rotraut A. Perner mit „Salutogenese“. Ihren Text hat sie untergliedert in:
Was ist Salutogenese?
Was ist mentale Gesundheit?
Was gefährdet mentale Gesundheit?
Was fördert mentale Gesundheit?
Wege zum Optimismus.
Bei „Salutogenese“ handelt es sich um eine Wortneuschöpfung, die inhaltlich Folgendes zum Ausdruck bringt: die Entstehung, die Förderung, die Erhaltung von Gesundheit, (vgl.: S.5).
Die Autorin möchte in diesem Büchlein herausfinden, was Menschen gesund hält. Prof. Dr. Perner bezieht sich auf den amerikanisch-israelischen Mediensoziologen Aaron Antonovsky (1923-1994), wenn sie den Begriff „Coping-Strategien" ins Feld führt, der besagt, dass der Mensch über psychosoziale Bewältigungsmethoden verfügt, die darüber entscheiden, wie er sich in Stresssituationen verhält und welche Folgen daraus erwachsen.
Die gängige Methode Herausforderungen zu bewältigen besteht darin, sich zu „konzentrieren“, was in der Regel Verspannung-, Kopf- und Rückenschmerzen zum Ergebnis hat. Die Autorin erinnert durch ein längeres Zitat an einen weisen Text aus der Bibel und zieht daraus das Resümee.“ Die Qualität der Zeit zu erkennen, ist wesentlicher Bestandteil mentaler Gesundheit.“ (Zitat: S. 7).
Sie reflektiert in der Folge, wie sich Stress transformieren lässt, schreibt anschließend u.a über "Copingstrategien" und führt die Voraussetzungen an, die man benötigt, um sich ein Copingrepertoire anzueignen. Wohl am besten gelangt man zu einem umfangreichen Copingrepertoire, wenn man die Struktur erkannt hat, wie man Neues konstruiert. Unter Struktur versteht man den Ordnungsplan, wie etwas aufgebaut ist, (vgl. S.: 15).
Prof. Dr. Perner vergisst natürlich nicht den Begriff „Resilienz“ zu thematisieren. Darunter versteht man geistig-seelische Widerstandskraft, aufgrund derer sich Personen trotz gravierender Belastungen und widriger Lebensumstände, unter denen die meisten Menschen zerbrochen wären, seelisch psychisch gesund entwickeln, (vgl.: S.17).
Anatovsky fand in seinen Studien heraus, dass man aufgrund eines "Kohärenzgefühls" (dies ist eine bestimmte Form des Denkens als Ressource zur Gesundbewahrung) Stresssituationen problemlos bewältigen kann. Die Autorin fasst die Untersuchungsergebnisse auf einer Seite zusammen. Wichtig ist u.a., dass man seine Lebensenergie nicht in die erfolglose Suche nach einer „beruhigenden“ Erklärung steckt und sich generell nicht von“Kaktusmenschen“(was man darunter zu verstehen hat, können Sie auf Seite 21 nachlesen) runter machen lassen soll. Wichtig ist einen unverbrüchlichen Glauben in die eigene Zukunft zu haben und immer dann, wenn man sich in Tiefpunkten des „Wellentals des Lebens“ befindet, den Blick optimistisch auf die Zukunft zu richten.
Wer im Tief kraftlos verharrt, zeigt passives Verhalten. Die drei Schritte zur Gesunderhaltung lauten: Wahrnehmen- Alternativsuche-Selbstverantwortung, (vgl.: S.31). Was sie im Einzelnen damit meint, wird im Text gut erklärt. Anschließend geht Prof Dr. Perner der Frage nach, was man unter mentaler Gesundheit zu verstehen hat, reflektiert den Begriff „Geistesstärke“, vergisst auch nicht über „Workers High“ zu schreiben und thematisiert das Phänomen, dass es Menschen gibt, denen die Fühlfunktion verlorenen gegangen ist.
Die Autorin warnt davor Gefühle zurückzuhalten, denn das Zurückhalten von Gefühlen macht auf Dauer krank. „Gesund macht, wenn immer man es schafft, seine „innere“ mit der „äußeren“ Wahrheit in Einklang zu bringen, (Zitat.: S. 60). Wie das funktioniert, erörtert die Autorin gut nachvollziehbar im Anschluss.
Die Autorin warnt davor Gefühle zurückzuhalten, denn das Zurückhalten von Gefühlen macht auf Dauer krank. „Gesund macht, wenn immer man es schafft, seine „innere“ mit der „äußeren“ Wahrheit in Einklang zu bringen, (Zitat.: S. 60). Wie das funktioniert, erörtert die Autorin gut nachvollziehbar im Anschluss.
Prof. Dr. Perner hinterfragt auch, was die mentale Gesundheit gefährdet, erwähnt so genannte Energievampire und thematisiert mentale Reinigungsmethoden, die der Gesunderhaltung zweckdienlich sind.
Lächeln fördert die mentale Gesundheit, aber auch Mut zu Gefühlen und Herzoffenheit. „Lieben bedeutet Herzensverbundenheit, Energiefluss und Kommunikation von Herz zu Herz.“( Zitat: S.94).
Die Autorin unterstreicht, dass Lieben gesund ist und zwar “nicht nur weil dann die Zellen schwingen, nicht nur, weil man mehr Energie- „Sonne im Herzen“- hat (um dem oder der Geliebten entgegen zu „Fliegen“), nicht nur, weil man dann belastbarer ist, sondern vor Allem, weil man dann den Geist Gottes spürt.“( Zitat: S. 95)
Prof. Dr. Perner wartet auf den letzten Seiten mit Übungen zur Gedanken- und Gefühlskontrolle, auch solchen zur Herzensweiterung und spirituellen Rückverbindung auf. Im Grunde ist es nicht so schwer mental gesund zu bleiben, wenn man bereit ist, sein Herz zu öffnen und einfach zu lieben beginnt, sich und seine Mitmenschen respektiert, lächelt, sein Ego zähmt und daran glaubt, dass das Leben immer weiter geht und nach einem Tief immer auch ein Hoch folgt.
Empfehlenswert.